Sommernachtstraum
Ein Sommernachtstraum
frei nach Shakespeare

Idee und Spiel: Bernd Lafrenz
Regie: Abel Aboualiten

Foto: Achim Käflein
 

Herzog Theseus von Athen ordnet die Vorbereitung zu seiner feierlichen Hochzeit mit der Amazonenkönigin Hippolyta an. Es soll mit Pomp und Triumph gefeiert werden, da erscheint jedoch der alte Egeus, um seine Tochter Hermia zu verklagen, die sich in den jungen Lysander verliebt hat und um keinen Preis den ihr vom Vater bestimmten Demetrius heiraten will, obwohl dieser sie liebt. Auf solchen Ungehorsam steht aber nach athenischem Gesetz der Tod oder die Verbannung ins Kloster. In ihrer Not beschließen Hermia und Lysander zu fliehen. Ihnen folgt der verliebte Demetrius in den Wald und diesem wiederum die hochgewachsene, von ihrer Freundin ins Vertrauen gezogene Freundin Helena, die den Demetrius liebt, jedoch von ihm abgewiesen wird. In dem nächtlichen Wald geraten alle vier in einen Zauberspuk, der ihre Liebesneigungen vollkommen verwirrt. Denn in diesem Wald treiben der freche Kobold Puck und die Elfen ihr Wesen. Der Feenkönig Oberon befiehlt Puck, ein Wunderkraut zu holen, dessen Saft, auf schlafende Augen geträufelt, den Schläfer in diejenige Kreatur verliebt macht, die er nach dem Erwachen zuerst erblickt... Doch sind Pucks Streiche mit dem Wunderkraut nicht sein einziger Spuk.  Sechs Handwerker proben im Wald, fernab der Stadt, ein Theaterstück, das sie zur Hochzeit des Herzogs aufführen wollen. Puck treibt nun auch mit dem Weber Zettel seine Späße...

Den Sommernachtstraum hat William Shakespeare um 1595 für die Hochzeit eines Adligen geschrieben . Bernd Lafrenz gibt den Sommernachtstraum als Spiel um Liebe, Lust und Leidenschaft mit all seinem Zauber aber auch seinen Irrungen und Wirrungen in all seinen Facetten.

Wenn die Götter sich streiten
Lafrenz präsentiert eine herrrliche Mischung aus Shakespeare und Slapstick


... Große Ausdruckskraft

Eine typische Geste oder ein bestimmter Gesichtsausdruck, ein Tonfall, ein Grinsen, ein Tuch über dem Kopf: Mit wenigen Requisiten und großer Ausdruckskraft arbeitet der Freiburger Komödiant die Charaktere kurzweilig heraus. Zudem war es ein blendender Einfall der Regie (Abel Aboualiten), das Publikum kurz vor der Pause als Athener Marktvolk in das Geschehen einzubeziehen.
Der zweite Teil verzauberte in einem mit einfachen Mitteln auf die Bühne gebrachten Wald, in dem sich die Menschen verliefen, die Götter stritten und Puck mit dem Liebeselixier seinen Schabernack trieb...
... Mit einer herrlichen Mischung aus Shakespeare und Slapstick spielte Lafrenz die ganze Skala von dummer Überheblichkeit zu zaghaftem Zaudern herunter, war Wald und Held, Regisseur und Selbstmörder, brachte den Saal zu kollektivem Löwengebrüll - ein absoluter Höhepunkt.
Am Ende hatten sich die Liebenden gefunden und das Stück Shakespeares Vorgabe eingelöst: "Dies Gebild aus Schaum und Flaum / Wiegt nicht schwerer als ein Traum." Der kräftige Schlussapplaus für Bernd Lafrenz leichtfüßiges Solo war so verdient wie seine tiefe Verbeugung vor dem Bild des unsterblichen Dichters.

NORDSEE-ZEITUNG

Ein Markttag im Theater
Bernd Lafrenz spielt frei-komisch Shakespeares "Ein Sommernachtstraum"


... frei komisch nach dem grossen Meister zeigte Bernd Lafrenz in zwei Aufführungen vor jeweils ausverkauftem Haus die Version seines "Sommernachtstraums. Und überzeugte wie stets mit seinen Adaptionen auch mit diesem, nunmehr achten Soloprogramm seiner Shakespeare-Stücke.

Dies ist ein Markenzeichen. Ein Abend mit dem Schauspieler und Pantominen hält, was er verspricht: Verzauberung durch Charme, Humor und Leichtigkeit, mit der Lafrenz seine Figuren zeichnet, die enorme Wandlungsfähigkeit, mit der er von einer Rolle in die andere schlüpft...

MITTELDEUTSCHE ZEITUNG


Im Affentempo unzählbare Rollen gewechselt.
Shakespeare-Solist  Bernd Lafrenz begeisterte im TAB diesmal mit dem Sommernachtstraum


... Gepfefferte Dialoge

Ihren Spass hatten die Zuschauer auch an Lafrenz' Darstelluing der sechs Handwerker, die im Wald ein Stück für die Hochzeit des Theseus proben: Zettels Rollen als Löwe, Wand und Liebhaber waren eine Nummer für sich. Ebenso die Elfenwelt von Titania, Oberon und dem Kobold Puck, der im nächtlichen Wald seine Spielchen mit den verwirrten Liebespärchen und dem berühmten Liebestrank trieb. Geflüchtet vor der Strafe, die ihre verbotene Liebe nach sich zog, lieferten die sich in einem Lafrenzschen Spezial-Wald gepfefferte Dialoge, die kein Auge trocken ließen und Shakespeare sprachlich herrlich auf die Schippe nahmen.

DE-WE-ZET Hameln

Aus dem Rahmen gefallen
Sommernachtstraum von Shakespeare und Bernd Lafrenz begeistert Publikum


... Die Geschichte von Shakespeares Komödie "Ein Sommernachtstraum" ist nicht einfach zu durchschauen. Doch Bernd Lafrenz verwandelte die verzwickte Handlung in eine witzig-spritzige Ein-Mann-Parodie, an de auch Shakespeare seine Freude gehabt hätte....

...Das Publikum bedankte sich für diesen Auftakt der Open-Air Theater-Saison und einen wunderschönem Sommernachtstraum mit begeistertem Applaus.

NEUE WESTFÄLISCHE

Lasst mich auch den Löwen spielen


... Blitzartig wechselt er Rollen

Und was macht dieser Komödiant daraus! Artistisch und virtuos, mit einfachen Mehrzweckrequisiten, Versatzstücken und minimalen Kostümveränderungen wechselt er blitzartig die Rollen, spielt alles rauf und runter. Er arbeitet die ganze dynamische Palette unterschiedlichster Tempi, Gang- Tanz- und Hüpfformen durch, trifft präzise den Kern de jeweils dargestellten Rolle, setzt drastisch die unerschiedlichsten Charaktertypen aufeinander. Er verdichtet die Differenzierungen körpersprachlich sowie mit wenigen Reqisiten wie Bilderrahmen und Kopfbedeckungen, baut mit angerissenen Halbsätzen ganze Dialogfolgen auf.

Dann ist er wieder Moderator, der das Publikum einbezieht, die Zuschauer auf Handzeichen als Marktschreier oder brüllende Löwen agieen lässt, das die meisten mit Spass absolvieren. Lafrenz gestaltet alles in allem einem hoch gestimmten Publikum einen höchst vergnüglichen Abend, den Interessierte heute um 20 Uhr in Komödienhaus noch einmal genießen können.

SCHWÄBISCHE ZEITUNG

Der Spaß hält an und ist soooo schön
Bernd Lafrenz tobt sich in Shakespeares "Sommernachtstraum" in der Gmünder "Theaterwerkstatt" aus


... Und wenn das Publikum schon seinen Spaß haben darf, dann auch der Mime. So tobt er sich als tumbe Schauspielertruppe, die für Theseus Hochzeit prob, derart aus, dass man froh sein kann, dass man froh sein kann, dass Shakespeare diese Rollen erdacht hat, wo ginge Lafenz sonst hin mit seiner Energie und seinen Ideen?

... Es bleibt nur zu hoffen, dass fürLafrenz und seine Theaterwerkstatt-Auftritte gilt, was Puck über die Liebe säuselt: "Das hält an und ist soooo schön."

GMÜNDER TAGESPOST