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Der Sturm
frei nach Shakespeare Idee
und Spiel: Bernd
Lafrenz |
Foto: Achim Käflein | |
Der "Sturm" ist Shakespeares letztes Werk. Im Jahre 1611 kam es am englischen Königshofe zur Uraufführung. 1761 wurde zum ersten Mal ein Theaterstück von William Shakespeare in deutscher Sprache in Deutschland aufgeführt. Es war "Der Sturm", der in einer Übersetzung des Dichters und Schriftstellers Christoph Martin Wieland 1761 im Comödienhaus in Biberach an der Riß unter dessen Leitung aufgeführt wurde. PRESSE: Willi lässt die Wogen wallen Bielefeld...Wenn Bernd Lafrenz Shakespeare gibt, schöpft er aus dem Vollen: Ist das Publikum aus der Darstellerpflicht entlassen, geben sich Figuren aus der Commedia dell'arte die Ehre, verquickt mit Pantomime-Einlagen und Improvisationstheater. Es lamentiert, säuselt, stöhnt, brüllt vom Feinsten. Dario Fo lässt grüßen. In allen Rollen: Lafrenz. Er kann's - und die Zuschauer verfolgen gebannt das Feuerwerk an Schaupielkunst... NEUE WESTFÄLISCHE Publikum mimt Sturmgebraus und Wogenprall Volles Haus: Wen wundert's, wenn Bernd Lafrenz kommt? Der Shakespeare-Solist plazierte bei seinem achten Auftritt in Itzehoe mit einer extrem publikumswirksamen "Sturm"-Inszenierung wieder ein Lach-Hightlight der Extraklasse. Lafrenz im theater itzehoe: das gab ein volles Haus und einen Sturm, den das Publikum selber entfachte: nicht irgendeinen Sturm, sondern jenen Sturm des Ariels, mit dem dessen Zaubermeister Prospero seine zufällig vorbeisegelnden Widersacher auf seine Insel blasen lässt. ... NORDDEUTSCHE RUNDSCHAU Schuschsch, wasch und alle Mann von Bord ...Eindeutig: ein Hochgenuss ist auch "Der Sturm". Lafrenz, wirblig, flirrend vor Fantasie, mit umwerfender Mimik, erzählt, spielt, lebt das ganze Stück. Zunächst hält er Zwiesprache mit einem wahrhaft sprechenden Bild Shakespeares - ein mitreissender Einfall... NEUE WESTFÄLISCHE Ein sehr unterhaltsamer Schiffbruch Minden (mt). Hautnah erlebte das Publikum am Freitagabend und Samstagabend einen Schiffuntergang im Mindener Stadttheater. ...Bernd Lafrenz gastierte mal wieder mit einem Klassiker frei nach Shakespeare in Minden. Und wie von den zahlreichen Lafrenz-Auftritten gewohnt, war auch "Der Sturm" wieder ein kurzweiliges Vergnügen. Denn der Schauspieler füllt ganz allein sämtliche Rollen aus. Seine Wandlungsfähigkeit und Vielfalt im Ausdruck ist immer aufs Neue erstaunlich. ... Shakespeare auf Lafrenzsche Art sollte niemand verpassen. MINDENER TAGEBLATT Das Unterhaus zur See gelassen ...Mit virtuosen Mitteln meistert Lafrenz die komplexe Handlung des Fünfakters im Alleingang: Nahtlos gleitet er von der einen Rolle in die nächste, im Sekundentakt verwandelt er sich durch Sprache, Mimik und Gestik von einem Luftgeist in ein hübsches Mädchen in ein missgebildetes Scheusal... Das gesamte Publikum wird zu Schiff, Wellen und Wind. MAINZER RHEIN ZEITUNG Bei Bernd Lafrenz muss der Gast mitspielen Arnstadt - Seine Finger erzählen Geschichten, seine Grimassen sprechen Bände - sein Publikum frisst ihm meist nach wenigen Minuten aus der Hand: Wenn der Schauspieler Bernd Lafrenz auf der Bühne herumwirbelt, wird's lustig... FW Mit Shakespeares "Sturm" eröffnete Bernd Lafrenz das Sommerfestival LÜDINGHAUSEN...Jugendliche in Turnschuhen, Familien mit Kindern - nicht gerade das klassische Shakespeare-Publikum, das sich am Freitagabend im Innenhof der Burg Lüdinghausen versammelte. Kein Wunder, denn da Bernd Lafrenz bereits zum sechsten Mal in der Steverstadt gastierte, hatte sich längst herumgesprochen, dass das wohl auch keine klassische Shakespeare- Aufführung ist, die da gezeigt werden sollte. LÜDINGHAUSEN Springmaus: Lafrenz spielt Shakespeare Bonn...Die exotischen Märchenanteile des "Sturm" machen es ihm nicht schwer. Das hat was von Jahrmarkt, von Comedia dell'arte. Lafrenz' tolles Treiben holt Shakespeare vom Podest und stellt ihn "unters Volk" mit burlesken Zügen zwar, aber daür auch mit starken bunten Bildern. Die reizen vielleicht mehr als so manche hehre Schauspielaufführung zum Hinsehen. BONNER RUNDSCHAU Viel Wind, viel Lärm, was ihr wollt ...haben Lafrenz und sein Regisseur Abel Aboualiten ein feines Gespür für Stimmungen, die mit subtiler Beleuchtung und atmosphärischen Geräuscheinspielungen ein beinahe märchenhaftes Ambiente zaubern. Ein wenig Comedia dell'arte, markante Gesten für jede Figur, ein kunstvolles gebärdensprachliches Intermezzo und Ausflüge ind die Gegenwartssprache - "auch hier kein Netz, kein Empfang, atmosphärische Störungen", läßt Ariel vernehmen - lassen doch so viel Respekt vor dem großen Shakespeare durchblicken, dass Prosperos Monolog zu Beginn des fünften Aufzugs mit allem Pathos erhalten bleibt. FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG |