Sturm
Der Sturm
frei nach Shakespeare

Idee und Spiel: Bernd Lafrenz

Regie: Abel Aboualiten
Text: Bernd Lafrenz & Abel Aboualiten
Lichtdesign: Jacques Lévesque
Ton- und Lichtregie:
Achim Thom

Tonstudio: Live Arts, Robert Jaroslwaski
Kostüme: Angelika Duis
Bühnenbild & Requisiten: Abel Aboualiten, Sibylle Vogel, Martin Medding
Masken: Bernd Lipka
Grafik & Gestaltung: Carena Cristina Common
Sprecherin Tochter: Vera Käflein
Sprecher Vater: Robert Jaroslawski

Foto: Achim Käflein


Prospero, der rechtmäßige Herzog von Mailand, von seinem Bruder Antonio aus seinem Herzogtum vertrieben, ist zu einem großen Magier geworden, dem Geister der Luft wie der Erde dienen müssen. So sind der geschwinde Luftgeist Ariel und das viehische Ungeheuer Caliban in seiner Macht. Von einer einsamen Insel aus, auf der er mit seiner fünfjährigen Tochter Miranda lebt, erregt er einen gewaltigen Sturm und läßt ein Schiff stranden. Der Tag der Vergeltung scheint gekommen, denn durch den Schiffbruch bringt Prospero seine alten Feinde auf die Insel: nicht nur den verräterischen Bruder Antonio, sondern auch den Mitschuldigen Alonso, König von Neapel, und dessen mißgünstigen Bruder Sebastian. Doch auch Ferdinand, der edle Sohn der Königs Alonso, und Gonzalo, der alte, ehrliche Ratgeber, retten sich aus dem Schiffbruch auf die Insel, dazu von dem Hofgesinde der Spaßmacher Trinculo und der betrunkene Kellermeister Stefano. Mit Hilfe des Luftgeists Ariel bringt Prospero die Gestrandeten in die tollsten Wirren...

Der "Sturm" ist Shakespeares letztes Werk. Im Jahre 1611 kam es am englischen Königshofe zur Uraufführung. 1761 wurde zum ersten Mal ein Theaterstück von William Shakespeare in deutscher Sprache in Deutschland aufgeführt. Es war "Der Sturm", der in einer Übersetzung des Dichters und Schriftstellers Christoph Martin Wieland 1761 im Comödienhaus in Biberach an der Riß unter dessen Leitung aufgeführt wurde.

PRESSE:

Willi lässt die Wogen wallen
One-Man-Show im Theaterlabor: Bernd Lafrenz spielt Shakespeares Sturm"

Bielefeld...Wenn Bernd Lafrenz Shakespeare gibt, schöpft er aus dem Vollen: Ist das Publikum aus der Darstellerpflicht entlassen, geben sich Figuren aus der Commedia dell'arte die Ehre, verquickt mit Pantomime-Einlagen und Improvisationstheater. Es lamentiert, säuselt, stöhnt, brüllt vom Feinsten. Dario Fo lässt grüßen. In allen Rollen: Lafrenz. Er kann's - und die Zuschauer verfolgen gebannt das Feuerwerk an Schaupielkunst...

NEUE WESTFÄLISCHE

Publikum mimt Sturmgebraus und Wogenprall

Volles Haus: Wen wundert's, wenn Bernd Lafrenz kommt? Der Shakespeare-Solist plazierte bei seinem achten Auftritt in Itzehoe mit einer extrem publikumswirksamen "Sturm"-Inszenierung wieder ein Lach-Hightlight der Extraklasse.

Lafrenz im theater itzehoe: das gab ein volles Haus und einen Sturm, den das Publikum selber entfachte: nicht irgendeinen Sturm, sondern jenen Sturm des Ariels, mit dem dessen Zaubermeister Prospero seine zufällig vorbeisegelnden Widersacher auf seine Insel blasen lässt. ...
... Mit dieser extrem publikumsnahen und -wirksamen "Sturm"-Inszenierung hatte Lafrenz bei seinem mittlerweile achten Auftritt in Itzehoe wieder ein unverwechselbares Lach-Highlight platziert....
... Kurz gesagt: Lafrenz' "Sturm" fegte durch das Theater, hinterließ keine Schäden, aber eine erwünschte Nebenwirkung: wiederholen, Dosis erhöhen!

NORDDEUTSCHE RUNDSCHAU

Schuschsch, wasch und alle Mann von Bord
ThiK: Bernd Lafrenz in "Der Sturm"

...Eindeutig: ein Hochgenuss ist auch "Der Sturm". Lafrenz, wirblig, flirrend vor Fantasie, mit umwerfender Mimik, erzählt, spielt, lebt das ganze Stück. Zunächst hält er Zwiesprache mit einem wahrhaft sprechenden Bild Shakespeares - ein mitreissender Einfall...
... Und man staunt, ist er doch ebenso Vollblutkomödiant wie differenzierter Mime; ist seine körperliche Präsenz ebenso bewunderswert wie seine sprachliche. Und er ist ein Meister darin, ein Werk von Shakespeare auf den Punkt zu bringen...

NEUE WESTFÄLISCHE

Ein sehr unterhaltsamer Schiffbruch
Bernd Lafrenz gastiert mit "Der Sturm" frei nach Shakespeare im Mindener Stadttheater

Minden (mt). Hautnah erlebte das Publikum am Freitagabend und Samstagabend einen Schiffuntergang im Mindener Stadttheater.

...Bernd Lafrenz gastierte mal wieder mit einem Klassiker frei nach Shakespeare in Minden. Und wie von den zahlreichen Lafrenz-Auftritten gewohnt, war auch "Der Sturm" wieder ein kurzweiliges Vergnügen. Denn der Schauspieler füllt ganz allein sämtliche Rollen aus. Seine Wandlungsfähigkeit und Vielfalt im Ausdruck ist immer aufs Neue erstaunlich. ... Shakespeare auf Lafrenzsche Art sollte niemand verpassen.

MINDENER TAGEBLATT

Das Unterhaus zur See gelassen
Bernd Lafrenz gibt Shakespeares "Sturm"

...Mit virtuosen Mitteln meistert Lafrenz die komplexe Handlung des Fünfakters im Alleingang: Nahtlos gleitet er von der einen Rolle in die nächste, im Sekundentakt verwandelt er sich durch Sprache, Mimik und Gestik von einem Luftgeist in ein hübsches Mädchen in ein missgebildetes Scheusal... Das gesamte Publikum wird zu Schiff, Wellen und Wind.

MAINZER RHEIN ZEITUNG

Bei Bernd Lafrenz muss der Gast mitspielen

Arnstadt - Seine Finger erzählen Geschichten, seine Grimassen sprechen Bände - sein Publikum frisst ihm meist nach wenigen Minuten aus der Hand: Wenn der Schauspieler Bernd Lafrenz auf der Bühne herumwirbelt, wird's lustig...

FW

Mit Shakespeares "Sturm" eröffnete Bernd Lafrenz das Sommerfestival

LÜDINGHAUSEN...Jugendliche in Turnschuhen, Familien mit Kindern - nicht gerade das klassische Shakespeare-Publikum, das sich am Freitagabend im Innenhof der Burg Lüdinghausen versammelte. Kein Wunder, denn da Bernd Lafrenz bereits zum sechsten Mal in der Steverstadt gastierte, hatte sich längst herumgesprochen, dass das wohl auch keine klassische Shakespeare- Aufführung ist, die da gezeigt werden sollte.

LÜDINGHAUSEN

Springmaus: Lafrenz spielt Shakespeare
Lustiger Sturm ohne Schäden

Bonn...Die exotischen Märchenanteile des "Sturm" machen es ihm nicht schwer. Das hat was von Jahrmarkt, von Comedia dell'arte. Lafrenz' tolles Treiben holt Shakespeare vom Podest und stellt ihn "unters Volk" mit burlesken Zügen zwar, aber daür auch mit starken bunten Bildern. Die reizen vielleicht mehr als so manche hehre Schauspielaufführung zum Hinsehen.
... Lafrenz knetet Shakespeares Dramen solange durch, bis sie so beweglich wie Gummi werden. Womit er die Originale nicht beschädigt. Er schaut sie einfach aus einem unterhaltsamen Blickwinkel heraus an.

BONNER RUNDSCHAU

Viel Wind, viel Lärm, was ihr wollt
Bernd Lafrenz zeigt Shakespeares "Sturm" als Solo-Stück in der Alten Mühle in Bad Vilbel

...haben Lafrenz und sein Regisseur Abel Aboualiten ein feines Gespür für Stimmungen, die mit subtiler Beleuchtung und atmosphärischen Geräuscheinspielungen ein beinahe märchenhaftes Ambiente zaubern. Ein wenig Comedia dell'arte, markante Gesten für jede Figur, ein kunstvolles gebärdensprachliches Intermezzo und Ausflüge ind die Gegenwartssprache - "auch hier kein Netz, kein Empfang, atmosphärische Störungen", läßt Ariel vernehmen - lassen doch so viel Respekt vor dem großen Shakespeare durchblicken, dass Prosperos Monolog zu Beginn des fünften Aufzugs mit allem Pathos erhalten bleibt.

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG