Liebe, Lust und Leidenschaft
ein Best-of Bernd Lafrenz

PRESSE:

Von Schurken und Narren
BZ-PORTRÄT: Seit 25 Jahren ist Bernd Lafrenz mit seinen Shakespeare-Soli unterwegs

Freiburg.   Wer neugierig in die Ecken guckt, findet im Freiburger Atelier von Bernd Lafrenz einen ganzen Kleinkunst-Kosmos: Dort lagert der zerlegte Thron von König Lear, auf den Regalen schlummert eine weit gereiste Koffergroßfamilie, daneben hängen altertümliche Rüschenhemden und Halbmasken im Stil der Commedia del Arte. Nur drei Schritte weiter markieren ein Stück Tanzboden und ein Wandspiegel die Probebühne, dahinter beginnt mit einem Wust aus Technik, Bücherstapeln und Aktenordnern die hauseigene Künstleragentur und Denkschmiede.

Alles auf kleinstem Raum, das ist auch das künstlerische Konzept des 1955 in Kiel geborenen Schauspielers. Ob Hamlet, Othello oder Romeo und Julia, seit 25 Jahren gibt Lafrenz bei seinen Shakespeare-Soli in rasenden Rollenwechseln ein ganzes Ensemble auf einmal und ist mit seinen prämierten Produktionen weit über die Region hinaus bekannt. Was sein "Theater König Alfons" auszeichnet, ist reinstes Gauklertum: Starke Körperarbeit mit minimaler Requisite auf elisabethanisch karger Bühne. Dazu noch eine ordentliche Portion Parodie, Clownerie und Pantomime. Ein Spielmann ist Bernd Lafrenz auc´h außerhalb der Bühne: Fast 160 Tage im Jahr ist er auf Tour, im Gepäck sieben Stücke "frei-komisch nach William Shakespeare" - und natürlich jede Menge Masken und Rüschenhemden...

Mit Liebe, Lust und Leidenschaft
Wie es dazu kam und warum er gerade Shakespeare treu geblieben ist, darüber weiß der sonnige Wahl-Freiburger und Vater zweier Töchter unzählige Anekdoten zu erzählen. "Bestärkung zur rechten Zeit", meint Lafrenz und lächelt weise. Fügung war da auch der Traum, der ihn mit seiner ersten Frau  vor rund dreißig Jahren tatsächlich zum Maskentheaterspiel auf die Straßen von Florenz führte. Die Folge: Initialzündung und lebenslanger Virus, nach dessen Befall entgültig Schluss war mit dem Lehramtsstudium für Französisch und Latein. Ab da folgten Produktionen in Freiburgs freir Szene: Mal mit Hans Galli, mal mit Benito Gutmacher oder Andreas Balzer. 1983 gab er mit "Hamlet"  das erste Mal ein Solo. Veranstaltungsort war dieselbe Fabrik, in der er jetzt, am 444. Todestag des Meisters, Premiere mit seinem Best-of-Jubiläumsprogramm "Liebe, Lust und Leidenschaft" feiert.

Und warum nicht mal Molière, Goethe oder Dante? "Weil Shakespeare die größten Spielräume bietet: Einen ganzen Kosmos voll menschlicher Gefühle, die zeitlos sind. Dazu noch grandiose Raum- und Zeitsprünge und jede Menge Schurken und Narren", schwärmt Bernd Lafrenz. Letztere mag er übrigens am liebsten, schließlich braucht er schillernde Figuren, um seine Geschichte trotz komplexer Verwicklungen am Laufen zu halten. "Liebe, Lust und Leidenschaft", das ist nicht nur der Titel seines Jubiläumsprogramms, das ist seit 25 Jahren auch Konzept. Denn während das Publikum mit mundgemachtem Meeresrauschen ode Vogelgezwitscher das Ambiente stellt, wirbelt Lafrenz als Ein-Mann-Show durch die großen Dramen. Zehn Prozent Improvisation sei da bei jedem Auftritt mit dabei, erzählt er. Der Rest ist eine selbstgeschriebene Mixtur aus Alltagstexten, Schlüsselszenen und Originalzitaten. Eine unverzichtbare Hilfe ist ihm seit vielen Jahren sein Freund und Regisseur Abel Aboualiten geworden, der nicht nur an der Körpersprache feilt. Was ihm das Wichtigste bei seiner Arbeit sei? "Unterhaltung mit Tiefgang", sagt Lafrenz. Und das geht am besten, wenn Tragödien zu Komödien werden.                                                    
Marion Klötzer

Badische Zeitung

Er spielt sie alle
So wie Bernd Lafrenz meuchelt sonst keiner.

Konstanz. ... Im Alleingang stellt er nicht nur die Frage nach Sein oder Nicht-Sein, sondern parodiert auch die schönste und zugleich traurigste aller Liebesgeschichten, begibt sich tief in die Irrungen und Wirrungen des Sommernachtstraumes und gibt ebenso König Lear wie dessen Tochter Goneril und den Hofnarr. In urkomischer Manier spielt er sämtliche Rollen aus Shakespeares berühmtesten Werken.

Südkurier

In Liebe für Shakespeare
Verspielt, leicht und vielseitig: Bernd Lafrenz

Baden. ... Bernd Lafrenz liegt Shakespeare am Herzen. Und diese Herzensangelegenheit bringt er nun seit 25 Jahren zum Ausdruck: Man könnte Lafrenz wohl beinahe als Shakespeare-Kenner betitieln, den sieben Stücke beruhen auf Texten des großen englischen Dramatikers.

... So wirken seine Umsetzungen zwar witzig, aber niemals plump oder flach. Mit stimmlicher Wandlungsfähigkeit spielt er sich durch die Solostücke und unterstreicht seine Auftritte wundervoll mit Mimik undGrimassen. Lafrenz arbeitet denn auch stark mit pantomimischem Witz und blitzschnellen Wechseln.

Das Jübiläumsprogramm ist eine fulminante Liebeserklärung an den englischen Dichter - und Liebeerklärungen kommen beim Publikum ja immer gut an.

 

 

Lafrenz spielt Shakespeare im Schnelldurchlauf
Einmann-Theater im Komödienhaus

Biberach. ... Seit 25 Jahren wandelt Bernd Lafrenz Shakespeare-Werke in skurriles Einmann-Theater um. Bislang nahm er immer nur jeweils ein Stück aufs Korn. Sein neues Programm jedoch fasst sieben Werke des englischen Dramatikers zusammen. Im Biberacher Komödienhaus zeigte Lafrenz einen wahren Parforceritt durch die Shakespeare-Welt.

"Lasst mich auch den Löwen spielen", sagt im "Sommernachtrstraum" einer aus der Schauspieltruppe der Handwerker. Bernd Lafrenz nimmt das wörtlich: Er spielt nicht nur den Löwen, sondern auch die anderen fünf, die zur Hochzeit des Herzogs ein Stück aufführen sollen.  Lafrenz wechselt blitzartig in deren Figuren, äußerlich durch Kopfbedeckungen verändert, stimmlich differenziert und mimisch unterschieden. Und das Publikum spielt mit, macht Löwengebrüll und Schmatzgeräusche, ist mit großem Spaß bei der Sache....

Das Drama um "Macbeth" gerät zur Schlagetot-Primitiv-Story, aber: "Stellt Euch vor, es ist Krieg, und keiner gejht hin." Irrwitzig, passt aber! Lafrenz genießt es, alte Historie und zweifelhafte Moderne aufeinander prallen zu lassen, etwa wenn "Lady Macbeth" ihre Fingernägel lackiert, eine irrwitzige Verdrehung ihres Charakters.

Lafrenz arbeitet die dynamische Palette verschiedener Tempi, Gang- Tanz- und Hüpfformen durch, humpelt, bewegt sich schwerfällig, leichtfüssig, schwebend, erdenschwer, trifft präzise den Kern der jeweiligen Rolle, setzt mit einem Feuerwerk an vielfältiger Gestik und Mimik höchst drastisch die vielfältigen Charaktertypen aufeinander.

Schwäbische Zeitung

Shakespeare schenkt Spass und Erfolg
Schmunzeln zu klassischen Versen: Bernd Lafrenz gestaltet mit sieben Shakespeare-Stücken einen grossen Unterhaltungsmarathon.

Zug. ... Lafrenz' Spektrum reicht vom Rezitieren der unsterblichen Verse bis zur Stand-up-Komödie... Lafrenz ist nicht nur ein guter Mime, sondern auch ein erfahrener Entertainer, der immer wieder das Publikum in sein Spiel mit einbezieht. Es soll wie einst im Globe Theatre grölen. Es muss das Bühnenbild gestalten und in ein blaues Laken tauchen, welches das Meer darstellt. ... So geht der Unterhaltungsmarathon für alle mit einem Erfolgserlebnis aus.

Neue Zuger Zeitung

Mehr als 44 Figuren stehen auf zwei Beinen
Der Freiburger Schauspieler Bernd Lafrenz fasziniert mit seiner Ein-Mann-Darstellung von Shakespeare-Dramen.

Freiburg. ... Hamlet und Romeo, Lady Macbeth und Othello, Prospero und der Herold, mehr als 44 Figuren auf nur zwei Beinen - sie leben alle in Bernd Lafrenz. ... Er spielt sie alleine, als Komödien und häufig unter Einbeziehung des begeisterten Publikums. Was Lafrenz macht, ist brillant - und zum Brüllen.

Schwarzwälder Bote

Mit Leidenschaft und Tempo
Bernd Lafrenz begeistert mit kurzweiliger Shakespeare-Gesamtausgabe im Capitol

Bremerhaven. ... Die Shakespeare-Gesamtausgabe dauert nur zwei Stunden. Mit enormer Wandlungsfähigkeit schlüpft Lafrenz im Alleingang in alle Rollen. Auch das Publikum ist gefordert... Und am Ende sind alle erschöpft: die Zuschauer vom vielen Lachen und Bernd Lafrenz von seiner großartigen schauspielerischen Leistung.

Nordsee Zeitung

Lafrenz in Love with Shakespeare
Die Leichtigkeit des wahren Komödianten

Baden... Darüber hinaus vermittelt Lafrenz so ganz nebenbei, mit der Leichtigkeit des wahren Komödianten eben, einige schmucke und interessante Daten und Fakten aus dem Leben von Sir William.
Kurzum: "Liebe, Lust und Leidenschaft" ist eine Art Werkschau, zugleich Lafrenz pur und damit Vergnügen pur - so richtig zum Knuddeln und zum Mögen.

 

Die Komik der Tragödie
Einzelkämpfer für Shakespeare: der Komödiant Bernd Lafrenz

Stuttgart. ... Bernd Lafrenz hat Fans, und zwar viele. Er ist einer der wenigen in der Szene, die sich seit Jahren unbeirrt auf den deutschsprachigen Bühnen behauptet, er ist so etwas wie ein Aushängeschild für Baden-Württemberg, ja, er ist ein Phänomen. Ein steter Kämpfer für Shakespeares Dramen, de die Säle füllt - ...
... "Kunst kommt doch wohl von Können", schrieb ein Kritiker, "und davon hat Lafrenz eine Menge in die Wiege gelegt bekommen."

Schwäbische Zeitung

Shakespeare im Schnelldurchgang
Bernd Lafrenz in der RaSpi

Bielefeld. ... Diese Phantasiesprünge quer durch die Literaturgeschichte und quer durch Europa verpackte der Schauspieler glänzend. Mit wenigen Requisiten sprang er zwischen Dänemark und Italien, zwischen Schlachtfeld und Schlafzimmer. Obendrein sorgte das hervorragende Minenspiel für Verzückung. Auch die liebevolle Ausgestaltung von Randfiguren wie dem Herold Ferdinand aus 'Othello' ("Von Seite 36 aus den gelben Büchern. Ich habe sechseinhalb Sätze") oder Mutter Shakespeare trugen ihren Teil zu einem wundervollen Abend bei. ...

WESTFALEN BLATT, Bielefelder Zeitung

Shakespeare-Multi-Mime im Theater Itzehoe mit Beifall überschüttet

Itzehoe. ... Mit 50 Zuschauern fing Bernd Lafrenz vor Jahren im Studio des 'Theater Itzehoe' an, mittlerweile hat er oft genug das große Haus mit seinen Ein-Mann-Shakespeare-Shows gefüllt. So auch jetzt wieder. Über 400 Zuschauerinnen und Zuschauer, darunter sehr viele Jugendliche, jubelten dem Multi-Mimen zu, überschütteten ihn mit Szenenbeifall, und zum Schluss gab es, von Teilen des Publikums, stehende Ovationen während des minutenlangen Beifalls.
... Um es kurz zu sagen: Lafrenz' 'Liebe, Lust und Leidenschaft' kam prima an.

Itzehoher Nachrichten

Wallende Wogen wagendes Volk
Bernd Lafrenz, frei-komisch nach Shakespeare

Gütersloh. ... Lafrenz liebt es, Details lustvoll aufzuplustern, sie zur Hauptsache zu machen. Und dabei die hehren Gestalten in liebenswerte Mitmenschen zu verwandeln, die eher zufällig an Meuchelmord und Ränkespiel beteiligt sind. Türenquietschen und Treppensteigen sind Lafrenz' Stoff, den er dem Publikum zum Fraß vorwirft. Und das frisst ihm aus der Hand, lässt sich vor den Requisitenkarren spannen und mimt - erst auf Zuruf, doch rasch sehr eigenständig - mal unheimliche Nacht, mal Pferdegewieher. "Schaukeln Sie sich schonmal ein. Sie sind das Meer.", spricht Lafrenz. Und führt wieder einmal sein wallendes Wogen wagendes Volk durch alle Untiefen eines umjubelten Abends.

Die Glocke, Lokales

Liebesglut und Meuchelmord
Bernd Lafrenz

Rottweil. ... Seien rasante Parodie von Shakespeare-Dramen erntete Lachsalven und Beifallstürme.
... In einer furiosen Ein-Mann-Show bringt Bernd Lafrenz mit enormer Wandlungsfähigkeit und Spielfreude Shakespeares Charaktere auf die Bühne. Dank seiner begnadeten Mimik werden sie ebenso plastisch wie drastisch. Lafrenz macht aus Claudius einen wirklich linkischen Säufer, aus Gudrun eine aufgeschraubte Tussi - und aus Hamlet (Sohn) einen WG-geschädigten, konfliktscheuen Milchbuben. Eine echte Memme eben. ...

Schwäbische Zeitung

Grotesk wie das richtige Leben
Bernd Lafrenz im Theater Augsburg

... Unendlich viele Gesichter scheint Lafrenz zu haben, ein wenig Muskelakrobatik, kaum Requisite genügt zur Verwandlung. So ist er Harlekin und Held, Slapstickclown und tragischer Schauspieler, Conferencier und Travestieflittchen. Das Publikum wird sogar im Musentempel einbezogen; sie sind Volk und Geräuschemacher, hurtig kriegen sie das blaue Tuch übergeworfen und agieren willig als kämpfende Feinde auf hoher See.
Die Bilder ziehen rasant vorbei, aus dem Lachen kommt man kaum heraus, so köstlich personifiziert und parodiert Lafrenz die Rollen - auf den Originaltext versteht sich.

Augsburger Allgemeine

Wild bewegte Welt
Bernd Lafrenz, Tausendsassa in Sachen Shakespeare

Gütersloh. ... Kaum genug konnte das Publikum im vollen Haus von dem Freiburger Tausendsassa in Sachen Shakespeare bekommen. Bereitwillig Geräusche erzeugend - Spezialität: quietschende Türen - trug es selbst seinen Teil zum Gelingen bei.

NEUE WESTFÄLISCHE

Ein Mann für jede Rolle
Bernd Lafrenz treibt seine Verwandlungskünste auf die Spitze

... Was für ein Mann! Lafrenz hat sie einfach drauf, die weltberühmten Figuren aus Shakespeares Werken. Sein Verwandlungskünste, die er in 'Liebe, Lust und Leidenschaft' auf die Spitze treibt, lösten im fast voll besetzten Zelt bei manchem Zuschauer ein Déjà-vu-Erlebnis aus ...
Gleich zu Beginn gab Lafrenz einen überzeugenden Überblick über sein mimisches Können, präsentierte in rasanter Abfolge eine Figur nach der anderen ...

ULMER Zeitung

Schau nach bei Shakespeare!
Bernd Lafrenz im Renitenz

... Die Ausdrucksmittel von Lafrenz sind so vielfältig wie bewährt. Dazu zählen eine hohe schauspielerische Wandlungsfähigkeit, mitunter ein Spiel auch ohne Worte sowie sparsame, aber ausdrucksvolle Requisiten und Kostüme, wobei eine Person oft durch eine einzige schrille Kopfbedeckung charakterisiert wird.
... Die Shakespeare-Zusammenschau, die sich beliebig ausdehnen ließe, ist voller Kurzweil...

STUTTGARTER ZEITUNG

Sehr frei nach Shakespeare
Bernd Lafrenz führt querbeet durch die Dramen

Bielefeld. ...
Auch belässt Lafrenz es nicht bei der abgehobenen Bühnensprache, sondern spricht, wenn es passt, mit Volkes Zunge und sei es in niederdeutscher Redensart. Ihm fällt es leicht als Seiltänzer die wohlfeile Balance zwischen Tragik und Komik zu halten und doch aus dem Vollen zu schöpfen.
Bernd Lafrenz spielt nicht nur alle Rollen, sondern nutzt sämtliche Spielebenen, als Conférencier, Mime oder William Shakespeare in persona.
... Und dem Publikum gefällt's. "Wer ist euer König?", ruft er selbst- und siegessicher in die Menge. Das Volk zollt ihm offen oder zähneknirschend den gebührenden frenetischen Jubel: "Du, König Claudius."

NEUE WESTFÄLISCHE / Bielefelder Tageblatt